Dr. med. Sebastian Hellmann
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Langjährige Erfahrung in der Pneumologie | |
Präzise Diagnostik | |
Individuelle & eingehende Beratung | |
Maßangepasste Behandlungskonzepte |
Auf einen Blick: Asthma
Formen: | extrinsisches (allergisches) Asthma, intrinsisches Asthma, Mischform |
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Auslöser: | Pflanzenpollen, Tierhaare, Duftstoffe, Nahrungsmittel, Infektionen, körperliche oder psychische Belastung |
Symptome: | Atemgeräusche, Engegefühl in der Brust, Husten(reiz), Atemnotanfälle |
Diagnose: | Anamnese, Lungenfunktionstest, Provokationstest, Allergietest, ggf. Röntgenuntersuchung, Blutgasanalyse, Sputum-Analyse |
Behandlungsmethoden: | Medikamentöse Therapie (Dauermedikation + Notfallmedikation), ggf. Hyposensibilisierung |
Ein ständiger Hustenreiz, ein beklemmendes Gefühl in der Brust, brummende oder pfeifende Geräusche beim Atmen und plötzliche Atemnot - diese Beschwerden können Symptome von Asthma sein. Die chronische Atemwegserkrankung ist weit verbreitet und gilt inzwischen als Volkskrankheit. Asthma ist zwar nicht heilbar, lässt sich mit modernen Behandlungsmethoden aber gut in den Griff bekommen. Voraussetzung hierfür ist eine sorgfältige Diagnostik und eine individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnittene Therapie, wie Dr. Sebastian Hellmann sie in seiner Privatpraxis in München anbietet.
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Häufig gestellte Fragen zu Asthma
An Asthma bronchiale können Personen jeden Alters erkranken. In Deutschland zeigt etwa jedes zehnte Kind Asthmasymptome, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Bei den Erwachsenen, von denen etwa jeder zwanzigste an Asthma erkrankt ist, ist es umgekehrt: Hier sind mehr Frauen als Männer betroffen.
Bei Asthma spielen sowohl genetische Faktoren als auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Eine gewisse Veranlagung führt dazu, dass die Bronchien übermäßig stark auf bestimmte Umweltreize reagieren. Darüber hinaus gibt es bestimmte Risikofaktoren, die eine Asthma-Erkrankung begünstigen. Hierzu gehört ein geringes Geburtsgewicht, frühes Abstillen, ein rauchendes Umfeld und häufige Infekte sowie Übergewicht und Bewegungsmangel bei Kindern.
Wenn die empfindlichen Bronchien dann mit Allergenen oder anderen Auslösern in Kontakt kommen, können sie zu den typischen Beschwerden und Atemnotanfällen führen: Die Schleimhaut schwillt an und in den Bronchien bildet sich ein zäher Schleim. Die Bronchialmuskeln ziehen sich krampfartig zusammen, wodurch sich die Atemwege verengen. Im weiteren Verlauf bildet sich eine Entzündung, die ohne Behandlung auch chronisch werden kann. Es ist keine freie Atmung mehr möglich, brummende oder pfeifende Atemgeräusche sind zu hören und im schlimmsten Fall kommt es zu einem akuten Atemnot-Anfall.
Extrinsisches bzw. allergisches Asthma wird unter anderem durch Pflanzenpollen, Tierhaare, Duftstoffe in Parfüms oder bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst. Als Risikofaktoren gelten zudem aktives und passives Rauchen, Abgase und kalte Luft.
Intrinsisches Asthma kann durch eine bakterielle oder virale Infektion der Atemwege ausgelöst werden. Auch starke körperliche oder psychische Belastungen können ein Auslöser sein.
Es gibt auch eine Mischform, die als extrinsisches Asthma beginnt und im weiteren Krankheitsverlauf Merkmale des intrinsischen Asthmas aufweist.
Bei einem akuten Asthmaanfall wird durch (eigentlich harmlose) Außenreize eine heftige Abwehrreaktion hervorgerufen. Dabei setzen die Immunzellen bestimmte Stoffe frei, die ein Anschwellen der Schleimhäute und eine verstärkte Schleimproduktion zur Folge haben. Gleichzeitig ziehen sich die Muskeln in den Bronchien zusammen. All das führt dazu, dass sich die Atemwege verengen und entzünden; der Luftstrom in die Bronchien stark eingeschränkt ist.
Nicht komplett. Mit der richtigen Behandlung ist es jedoch möglich, die Krankheit so zu kontrollieren, dass Leistungsfähigkeit und Lebensqualität auch ohne regelmäßige Medikamenteneinnahmen der Patienten nicht mehr eingeschränkt sind. Allerdings ist Asthma, also die Neigung zur bronchialen Verengung nicht heilbar, die Schwere der Reaktion kann sich aber im Verlauf des Lebens verändern.
Bewahren Sie Ruhe. Inhalieren Sie sofort die vom Arzt verordneten Notfallmedikamente und wenden Sie atemerleichternde Techniken und Körperhaltungen an. Diese können Sie in speziellen Schulungen für Asthma-Patienten erlernen. Falls keine Besserung eintritt, alarmieren Sie den Notarzt!
Asthma kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Durch die richtige Behandlung und die folgenden Verhaltenstipps können Sie Ihren Alltag jedoch erleichtern, zur Symptomfreiheit beitragen und dadurch Ihr Wohlbefinden deutlich verbessern:
- Vermeiden Sie die Auslöser Ihrer Beschwerden strikt, wann immer es möglich ist.
- Achten Sie auf ausreichend Luftfeuchtigkeit in Räumen (ggf. Luftreinigungsgeräte installieren)
- Meiden Sie Orte mit hoher Feinstaubbelastung oder Luftverschmutzung.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf.
- Wählen Sie Urlaubsziele mit reizarmem Klima wie zum Beispiel die See oder das Hochgebirge.
- Versuchen Sie Stress und andere psychische Belastungen zu vermeiden und lernen Sie spezielle Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress.
Was ist Asthma bronchiale?
Asthma bronchiale (auch: Bronchialasthma oder nur Asthma) ist die Bezeichnung für verschiedene chronisch-entzündliche Erkrankungen der Atemwege. Sie zeichnen sich aus durch verengte Bronchien und einem Beklemmungsgefühl in der Brust, das häufig mit Atemgeräuschen und Husten einhergeht und zu akuten Atemnot-Anfällen führen kann.
Welche Formen von Asthma gibt es?
Grundsätzlich lassen sich zwei Formen von Asthma (Bronchialasthma) unterscheiden:
a) extrinsisches Asthma (auch: allergisches Asthma)
b) intrinsisches Asthma
Das extrinsische oder auch allergische Asthma ist die Folge einer allergischen Reaktion. Sie kann durch unterschiedliche Allergene ausgelöst werden. Typische Beispiele hierfür sind Pflanzenpollen, Tierhaare oder der Kot von Hausstaubmilben. Für allergisches Asthma gibt es eine genetische Veranlagung, bei vielen Betroffenen treten die ersten Symptome schon in der Kindheit oder Jugend auf.
Das intrinsische (früher auch: nicht-allergische) Asthma kann sehr unterschiedliche Ursachen haben und zum Beispiel die Folge sein von einer/einem
- speziellen Entzündung (eosinophiles Asthma)
- Infektion
- Medikamentenunverträglichkeit
- Kontakt mit chemischen oder giftigen Stoffen
Im Gegensatz zum allergischen Asthma tritt das intrinsische Asthma eher nach dem 30. Lebensjahr auf.
Daneben gibt es Mischtypen, die sich nicht eindeutig einer bestimmten Form zuordnen lassen.
Welche Symptome sind typisch für Asthma?
Zu den typischen Symptomen von Asthma gehören:
- geräuschvolle Atmung (pfeifend, brummend, keuchend)
- Engegefühl in der Brust
- Husten(reiz)
- Schmerzen beim Einatmen kalter Luft
- Kurzatmigkeit bei Belastung
- (oft anfallsartige) Atemnot
Die Symptomatik ist bei Asthma-Patienten sehr verschieden und unterschiedlich stark ausgeprägt. Typisch für Asthma ist, dass die Beschwerden nicht ununterbrochen vorhanden sind, sondern von selbst oder nach der Einnahme bestimmter Medikamente immer wieder abklingen. Ein beschwerdefreier Zeitraum, egal wie lange er andauert, ist jedoch keine Garantie dafür, dass die Symptome nicht wieder auftreten.
Wie wird Asthma diagnostiziert?
Zunächst führen wir in unserer Privatpraxis in München ein ausführliches Patientengespräch (Anamnese). Darin erfragen wir nicht nur die akuten Beschwerden, sondern auch Ihre Vorerkrankungen und eventuelle familiäre Vorbelastungen. Danach folgen verschiedene Untersuchungen wie das Abhören der Lungen und vor allem der Lungenfunktionstest.
Zur genauen Diagnose des Asthma bronchiales ist ein spezieller Lungenfunktionstest unerlässlich, der auch nur von pneumologischen Fachärzten durchgeführt werden kann. Nämlich der Provokationstest:
Mit seiner Hilfe lassen sich überempfindliche Bronchien erkennen. Hierzu atmet der Patient eine geringe Dosis einer speziellen Substanz ein. Verengen sich daraufhin seine Bronchien in einer bestimmten Größenordnung, scheinen sie überempfindlich zu sein – eine Grundvoraussetzung für Asthma.
Der Test ist ungefährlich und wird sehr behutsam in unserer Praxis durchgeführt.
Der Lungenfunktionstest kommt nicht nur als Diagnoseinstrument zum Einsatz, sondern eignet sich auch sehr gut zur Verlaufskontrolle von Asthma-Patienten.
Besteht der Verdacht auf allergisches Asthma, führen wir einen sogenannten Prick-Test durch. Dieser Allergietest zeigt innerhalb weniger Minuten an, ob und auf welche Allergene jemand reagiert. Dazu tragen wir verschiedene Teststoffe in flüssiger Form auf die Haut des Unterarms auf und ritzen diese leicht an. Eine allergische Reaktion zeigt sich durch eine Rötung und Quaddelbildung an den jeweiligen Stellen.
Um andere Krankheiten auszuschließen, führen wir bei Bedarf noch weitere Tests durch, wie zum Beispiel ein Röntgen oder eine Ultraschalluntersuchung der Lungen, eine Blutanalyse, ob genug Sauerstoffträger oder dazu wichtige Baustoffe im Körper sind, aber auch eine Blutgasanalyse zur Kontrolle der Sauerstoffversorgung des Körpers über die Lunge oder eine Sputum-Analyse, also eine Untersuchung des abgehusteten Schleims.
Wie kann Asthma behandelt werden?
Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu beseitigen oder so weit zu reduzieren, dass die Lebensqualität der Betroffenen wieder deutlich verbessert wird. Dies gelingt durch eine medikamentöse Therapie. Sie besteht im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen: der Dauermedikation (Basistherapie oder Langzeittherapie) mit entzündungshemmenden und bronchienerweiternden Arzneimitteln und der Notfallmedikation (Anfallstherapie oder Bedarfstherapie) mit schnellwirksamen bronchienerweiternden Arzneimitteln für den Fall akuter Atemnot.
Welche Medikamente die besten sind, lässt sich pauschal nicht sagen, sondern hängt unter anderem von der Ursache und der Schwere der Erkrankung ab. Deshalb erstellen wir in unserer Praxis in München für all unsere Patienten einen individuellen Behandlungsplan, der genau auf Sie zugeschnitten ist.
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