Dr. med. Sebastian Hellmann
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Langjährige Erfahrung in der Pneumologie | |
Präzise Diagnostik | |
Individuelle & eingehende Beratung | |
Maßangepasste Behandlungskonzepte |
Auf einen Blick: Schadstoffbelastung
Ursachen: | Schadstoffbelastung in der Umwelt oder am Arbeitsplatz |
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Symptome: | Husten, Atemnot, sinkende Leistungsfähigkeit, chronische Bronchitis, häufige Infekte oder Lungenentzündungen |
Diagnose: | Lungenfunktionstest, Röntgen, Computertomografie, Blutgasanalyse, ggf. Lungenbiopsie |
Behandlungsmethoden: | Medikamente, Sauerstofftherapie, ggf. Lungentransplantation, rehabilitative Maßnahmen zum Erhalt der Lungenfunktion |
Behandlungsdauer: | i. d. R. dauerhaft |
Die Atmungsorgane sind schädlichen Umwelteinflüssen besonders stark ausgesetzt. Dadurch kann es im Laufe der Zeit zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Betroffen sind vor allem Bewohner von Großstädten, in denen die Luftverschmutzung zum Beispiel durch Feinstaub und Stickoxide sehr hoch ist. Ein weiterer Risikofaktor sind Schadstoffe am Arbeitsplatz (z. B. Quarz, Stäube, Mehlstaub).
Zu den häufigsten schadstoffbedingten Erkrankungen gehören:
- Silikose ("Staublunge")
- Asbestose
- Vogelhalterlunge
- Mehlstaublunge
Bei Beschwerden im Bereich der Atemwege führen wir in unserer Privatpraxis in München eine gründliche Diagnostik durch. Dazu gehören spezielle Lungenfunktionstests, Röntgenaufnahmen oder auch eine Blutgasanalyse. Bestätigt sich der Verdacht auf eine der genannten Atemwegserkrankung, wird eine individuell angepasste Therapie eingeleitet.
Erfahrungen und Bewertungen unserer Patienten
Häufig gestellte Fragen zur Schadstoffbelastung
Als Schadstoffe bezeichnen wir in der Umwelt vorhandene Substanzen, die eine gesundheitsschädigende Wirkung haben. Schadstoffe können zum Beispiel über die Haut, Luft oder Nahrung aufgenommen werden. In unserer Privatpraxis in München behandeln wir vor allem Lungenerkrankungen, die durch Schadstoffe in der Atemluft ausgelöst werden.
In der Umwelt stellen besonders Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid ein Problem dar. Viele Menschen sind zudem am Arbeitsplatz einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt. Besonders bedenklich sind Asbeststaub, Quarzstaub sowie jede Art von mineralischen oder metallischen Stäuben. Auch Mehlstaub sowie Allergene in Tierfedern und Tierkot können Lungenerkrankungen verursachen. Ein weiterer Risikofaktor ist das Rauchen.
Schadstoffe in der Luft dringen beim Atmen in das Lungengewebe ein und können dieses langfristig schädigen. Die Folge sind entzündliche Reaktionen, Allergien und Veränderungen des Lungengewebes (Lungenfibrose). Die Lungenfunktion nimmt ab, der Sauerstoffaustausch wird erschwert, die Anfälligkeit für Infekte und chronische Erkrankungen steigt. Einige Schadstoffe können auch Lungenkrebs verursachen.
Eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor schadstoffbedingten Krankheiten ist der Rauchverzicht. Beim beruflichen oder privaten Umgang mit Schadstoffen sollte immer ein entsprechender Atemschutz getragen werden. Falls Sie bereits unter einer Staublunge oder Asthma leiden, sollten Sie sich an Tagen mit hohen Ozon- und Feinstaubwerten möglichst wenig im Freien aufhalten. In unserer Praxis in München geben wir Ihnen auch gerne konkrete Tipps, wie Sie Ihren Alltag entsprechend gestalten können.
Erkrankungen im Überblick
Silikose (Staublunge)
Die Silikose oder Staublunge ist eine Lungenerkrankung, die vorrangig Beschäftigte im Bergbau betrifft. Sie wird auch als Quarzstaublunge bezeichnet und ist als Berufskrankheit anerkannt. Eine Silikose kann auftreten, wenn über längere Zeit regelmäßig Quarzstaub eingeatmet wird. Dann beginnt das Lungengewebe zu vernarben, die Lungenfunktion sinkt, Husten und Atemnot sind die Folge.
Zur Diagnose einer Silikose führen wir in München eine körperliche Untersuchung und einen Lungenfunktionstest durch. Anhand von bildgebenden Verfahren wie Röntgen können die Veränderungen im Lungengewebe sichtbar gemacht werden. Die Behandlung richtet sich danach, wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. So können zum Beispiel bronchienerweiternde Medikamente oder Kortison eingesetzt werden. Auch eine Lungenspülung (bronchoalveoläre Lavage) kann sinnvoll sein.
Asbestose
Asbestose ist eine schwerwiegende Erkrankung der Lunge, die durch Einatmen von Asbeststaub entsteht. Die Berufskrankheit Asbestose sehen wir in München besonders bei Menschen, die in der Vergangenheit im Bergbau oder in der Asbestverarbeitung tätig waren. Heutzutage ist der Einsatz von Asbest als Baustoff verboten. Dennoch werden immer noch neue Fälle von Asbestose diagnostiziert, da die Wirkung einer langjährigen Asbest-Exposition sowie die Folgeerkrankungen oft erst nach Jahrzehnten in Erscheinung treten.
Bei einer Asbestose lagert sich Asbeststaub in der Lunge ab und führt dort allmählich zu einer Veränderung des Lungengewebes. Die körperliche Belastbarkeit sinkt, es kommt zu Kurzatmigkeit, chronischem Husten, rasselnden Atemgeräuschen und Schmerzzuständen. Auch das Risiko für Lungen- und Kehlkopfkrebs ist bei Asbestose stark erhöht.
Bei der Diagnose von Asbestose spielt die Anamnese (Patientengespräch) eine wichtige Rolle. Die berufliche Tätigkeit und die Art der Beschwerden liefern oftmals bereits wichtige Hinweise. Im Anschluss findet eine körperliche Untersuchung statt. Bildgebende Verfahren, ein Lungenfunktionstest sowie weitere Verfahren wie eine Blutgasanalyse ermöglichen eine sichere Diagnose der Asbestose.
Einmal eingetretene Veränderungen im Lungengewebe lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Daher konzentrieren wir uns bei der Behandlung von Asbestose in München auf den Erhalt und die Stärkung der verbliebenen Lungenfunktion. Dazu kann zum Beispiel eine medikamentöse Behandlung oder Sauerstofftherapie durchgeführt werden.
Vogelhalterlunge
Die Vogelhalterlunge ist eine entzündliche Lungenerkrankung, die durch Allergene in Tierfedern oder Tierkot verursacht wird. Betroffen sind vor allem Vogelzüchter und Personen, die beruflich mit Vögeln in Kontakt sind. Es kommt zu typischen Symptomen einer Lungenentzündung wie Fieber, Husten und Atembeschwerden.
Zur Diagnose wird neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung und dem Lungenfunktionstest auch eine Blutuntersuchung durchgeführt, um Antikörper gegen das vermutete Allergen nachzuweisen. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es entscheidend, das auslösende Allergen in Zukunft konsequent zu meiden.
Mehlstaublunge
Die Mehlstaublunge wird umgangssprachlich auch als Bäckerasthma bezeichnet. Es handelt sich um eine häufige und anerkannte Berufskrankheit, die vor allem Bäcker und Konditoren betrifft. Ausgelöst wird die Erkrankung durch Allergene im Mehlstaub, aber auch durch anderweitige Schadstoffe wie Schimmelpilze und Vorratsschädlinge wie Milben.
Die winzigen Partikel können in die Lunge eindringen und langfristig Atemwegsbeschwerden und allergische Reaktionen verursachen. Die Diagnose Bäckerasthma ergibt sich in München meist schon aus dem Berufsbild und kann durch eine eingehende Untersuchung der Lunge sowie einen Allergietest bestätigt werden. Die Allergie-Symptome können medikamentös behandelt werden. Wichtig ist zudem ein konsequentes Vermeiden der auslösenden Allergene und insbesondere ein wirksamer Atemschutz am Arbeitsplatz.
Kontakt
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Privatpraxis für Pneumologie und Kardiologie in München
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