Dr. med. Sebastian Hellmann
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Langjährige Erfahrung in der Pneumologie | |
Präzise Diagnostik | |
Individuelle & eingehende Beratung | |
Maßangepasste Behandlungskonzepte |
Auf einen Blick: Lungentuberkulose
Ursachen: | Infektion mit Mykobacterium tuberculosi |
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Symptome: | Husten, Fieber, Nachtschweiß, Müdigkeit, Schwäche, blutiger Auswurf |
Diagnose: | Röntgen, Lungenspiegelung (Bronchoskopie), Blutgasanalyse, Computertomographie (CT) |
Behandlungsmethoden: | medikamentös mittels Antituberkulotika |
Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Mykobakterien verursacht wird. Die Übertragung erfolgt fast ausschließlich von Mensch zu Mensch mittels Tröpfcheninfektion. Besonders häufig ist daher die sogenannte Lungentuberkulose. Prinzipiell können aber auch andere Organe oder das Nervensystem betroffen sein.
Lungentuberkulose manifestiert sich durch Husten, Nachtschweiß, Fieber sowie im späteren Verlauf durch blutigen Auswurf. Bei frühzeitiger Diagnose ist die Erkrankung heutzutage sehr gut behandelbar. In unserer Privatpraxis in München sind wir gerne für Sie da, falls bei Ihnen ein Verdacht auf Tuberkulose besteht oder Sie entsprechende Symptome aufweisen.
Erfahrungen und Bewertungen unserer Patienten
Häufig gestellte Fragen zur Behandlung von Lungentuberkulose in München
Lungentuberkulose ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die in Deutschland heutzutage nur noch selten vorkommt. Die Erkrankung wird durch Mykobakterien verursacht und kann unbehandelt tödlich enden. Allerdings bricht die Tuberkulose nur bei etwa 5 - 10 % der Infizierten aus. Früher war die Erkrankung unter dem Namen Schwindsucht bekannt, da sie unbehandelt mit einem sehr schnellen körperlichen Verfall einhergeht.
Die Tuberkulose-Erreger werden fast ausschließlich mittels Tröpfcheninfektion übertragen, etwa beim Husten, Sprechen oder Niesen. In früheren Zeiten kamen auch Infektionen über rohe Kuhmilch vor. Diese sogenannte Rindertuberkulose ist heutzutage aber sehr selten geworden.
Die Gefahr einer Infektion und anschließenden Erkrankung steigt bei einem geschwächten Immunsystem. Auch Mangelernährung und schlechte hygienische Bedingungen begünstigen eine Lungentuberkulose.
Lungentuberkulose ist bei frühzeitiger Diagnose gut heilbar. Schwierigkeiten können allerdings bei resistenten Erregern auftreten. Die Tuberkulosebehandlung muss in unserer Praxis in München präzise geplant und über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden, um Rückfälle zu vermeiden.
Infizierte Personen sind etwa 2 - 3 Wochen lang ansteckend. Die Übertragung der Erreger erfolgt fast ausschließlich mittels Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Niesen oder Husten.
Ob es nach einer Infektion zum Ausbruch einer Lungentuberkulose kommt, hängt von der individuellen Immunabwehr ab. Besonders gefährdet sind beispielsweise HIV-Infizierte, Diabetiker, ältere Menschen, Kleinkinder sowie Obdachlose und Patienten mit Suchterkrankungen.
Die Inkubationszeit bei Lungentuberkulose beträgt etwa 6 - 8 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Immunreaktion auf den Erreger nachweisbar. Zu einer Erkrankung kommt es aber nur bei einem Teil der Betroffenen.
Die Ansteckungsgefahr bei Lungentuberkulose ist abhängig von der Erregerlast. Diese kann je nach Krankheitsverlauf unterschiedlich hoch sein. Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr bei Patienten mit nachweisbar hoher Erregerlast im Auswurf.
Unbehandelt oder bei schwerem Verlauf kann Tuberkulose tödlich enden. Auch bleibende Organschäden sind möglich, insbesondere bei unzureichender Behandlung oder einer bestehenden Immunschwäche.
Tuberkulose ist in Deutschland meldepflichtig. Jeder Erkrankungsfall muss vom Arzt an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden. Zudem ist es bei Ansteckungsgefahr eine Isolation notwendig. In der Regel werden die Erkrankten im Krankenhaus isoliert. Gegebenenfalls ist auch eine Isolation zu Hause möglich.
Durch welche Symptome äußert sich eine Lungentuberkulose?
Eine Lungentuberkulose äußert sich häufig durch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Fieber, Nachtschweiß und Husten. Im weiteren Verlauf kann ein blutiger Auswurf hinzukommen.
Eine Tuberkulose kann lange Zeit symptomfrei verlaufen. In vielen Fällen wird die Erkrankung daher gar nicht erkannt und verheilt von selbst. Unser Lungenarzt erkennt eine zurückliegende Lungentuberkulose zum Beispiel auf Röntgenaufnahmen anhand von narbigen Veränderungen der Lunge.
Wie wird eine Lungentuberkulose diagnostiziert?
Bei Verdacht auf Lungentuberkulose führen wir zunächst ein Patientengespräch (Anamnese) in unserer Lungenarztpraxis München. Besonders wichtig ist uns hierbei, zu erfahren, ob Sie in jüngster Vergangenheit Auslandsreisen unternommen haben oder Kontakt zu infizierten Personen hatten. Auch über zurückliegende Tuberkulose-Infektionen sollten Sie uns informieren, da verbliebene Erreger reaktiviert worden sein könnten.
In unserer Praxis München nutzen wir modernste Diagnoseverfahren, um eine Lungentuberkulose zu bestätigen oder auszuschließen. Falls bei der Röntgenuntersuchung Auffälligkeiten sichtbar werden, können wir beispielsweise mittels Bronchoskopie die Lunge untersuchen und Gewebeproben entnehmen. Häufig genügt bereits ein Bakteriennachweis über den Auswurf.
Eine Blutgasanalyse kann wichtige Informationen über den Gasaustausch und die Funktionsfähigkeit der Lunge liefern. Zudem nutzen wir die Computertomographie (CT), um Lage und Ausbreitung der Entzündung in der Lunge präzise zu ermitteln.
Etwa 6 - 8 Wochen nach der Infektion lässt sich diese auch über einen Tuberkulin-Hauttest nachweisen. Der Test erlaubt allerdings keine sichere Diagnose, weshalb wir immer auch ergänzende Diagnoseverfahren einsetzen.
Behandlung: Wie verläuft die Therapie einer Lungentuberkulose?
Die Behandlung von Lungentuberkulose in München erfolgt medikamentös mit sogenannten Antituberkulotika. Hierbei handelt es sich um Antibiotika, die in einer speziellen Kombination über einen längeren Zeitraum verabreicht werden müssen. Die Behandlung dauert in der Regel etwa 6 Monate, in komplizierten Fällen auch deutlich länger.
Für eine erfolgreiche Tuberkulose-Behandlung ist es entscheidend, dass die Medikamente über den vorgeschriebenen Zeitraum gewissenhaft eingenommen werden. Geschieht dies nicht, kann es zu Rückfällen oder zu Resistenzen kommen.
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