Raucherentwöhnung München

Von einer Nikotinsucht spricht man, wenn regelmäßig ein starkes Verlangen nach der Zigarette oder anderen Nikotinprodukten besteht. Trotz des Wissens um die gesundheitsschädigende Wirkung ist es den Betroffenen nicht möglich, ihren Konsum einzuschränken. Es wird im Gegenteil eine immer größere Menge für die gleiche Wirkung benötigt. Die Betroffenen haben die konsumierte Menge nicht mehr unter Kontrolle und vernachlässigen andere Aufgaben, um zu rauchen. Bei Versuchen, das Rauchen einzuschränken, kommt es zu Entzugserscheinungen.

Nikotin ist schädlich für fast alle Organe. Eine Vielzahl an Erkrankungen wird durch das Rauchen begünstigt oder direkt ausgelöst. Mögliche Folgen des Tabakkonsums sind zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD und Lungenkrebs. Das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Augenerkrankungen und Erkrankungen des Zahnhalteapparates ist bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern erhöht. Bei schwangeren Frauen steigt das Risiko für Fehlgeburten und Missbildungen sowie chronische Erkrankungen des Kindes.

Der Körper beginnt sich unmittelbar zu regenerieren, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören. Nach einer halben Stunde haben Puls und Blutdruck bereits wieder Normalwerte erreicht. Auch der Sauerstoff- und Kohlenmonoxid Gehalt im Blut normalisiert sich innerhalb weniger Stunden.

Nach 24 Stunden Rauchstopp ist das Risiko für Herzinfarkt bereits gesunken. Der Geschmacks- und Geruchssinn verbessert sich und der Kreislauf wird stabiler.

Langfristig regenerieren sich Herz, Lunge und andere Organe so weit, dass die Gesundheitsrisiken in vielen Bereichen denen eines Nichtrauchers entsprechen.

Das Risiko für Lungenkrebs wird innerhalb von 10 Jahren halbiert.

Die Raucherentwöhnung kann eine therapeutische Betreuung und Beratung sowie den Einsatz von Medikamenten und Nikotinersatzprodukten beinhalten. Letztere werden eingesetzt, um Entzugserscheinungen zu reduzieren. Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis, Nasensprays oder Nikotinpflaster geben kleine Mengen an Nikotin ab, haben aber selbst ein geringes Suchtpotenzial.

Je nach individueller Situation und bestehenden Vorerkrankungen können unterschiedliche Methoden und Präparate besser geeignet sein. Die besten Erfolge erzielen wir bei der Rauchentwöhnung in unserer Praxis häufig mit einer kombinierten Therapie. Hierbei werden einerseits neue Verhaltensstrategien entwickelt, um den Griff zur Zigarette zu verhindern. Andererseits reduzieren wir die körperlichen Entzugssymptome mithilfe von Ersatzprodukten oder Medikamenten.

Typische Entzugserscheinungen sind depressive Verstimmungen, Gereiztheit, innere Unruhe, Schlafstörungen, Schwindel und ein gesteigerter Appetit. Im Zuge der Raucherentwöhnung kann auch ein vorübergehender Husten auftreten. Die Infektanfälligkeit ist nach dem Rauchstopp kurzzeitig erhöht, was sich aber innerhalb weniger Wochen wieder normalisiert.

Prinzipiell ist jeder Zeitpunkt der richtige, um mit dem Rauchen aufzuhören. Durch die Raucherentwöhnung verbessern Sie Ihre Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen unmittelbar.

Vielen Menschen fällt die Rauchentwöhnung jedoch leichter, wenn sie zu einem konkreten Datum mit dem Rauchen aufhören. In München legen wir gerne gemeinsam mit Ihnen einen Zeitpunkt fest, der gut zu Ihrem Leben und Ihrem Terminplan passt. Idealerweise sollten Sie den Rauchstopp zu einer Zeit angehen, die möglichst wenig stressbelastet ist.