Dr. med. Sebastian Hellmann
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Langjährige Erfahrung in der Pneumologie | |
Präzise Diagnostik | |
Individuelle & eingehende Beratung | |
Maßangepasste Behandlungskonzepte |
Auf einen Blick: Pneumothorax
Ursachen: | je nach Form des Pneumothorax, z. B. Riss im Lungengewebe, Folge einer Erkrankung oder Verletzung |
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Symptome: | individuell sehr unterschiedlich, typisch sind stechende Schmerzen in der Brust, Atemnot, Hustenreiz |
Diagnose: | durch Anamnese, körperliche Untersuchung, Röntgen und ggf. weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder Computertomografie (CT) |
Behandlungsmethoden: | Pleuradrainage, Pleurodese |
Behandlungsdauer: | abhängig von der Behandlungsmethode |
Wenn Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustwand eintritt und sich die Lungenflügel deshalb nicht mehr vollständig ausdehnen können, sprechen Mediziner von einem Pneumothorax. Während einige Patienten hiervon nichts bemerken, klagen andere über plötzlich einsetzende Schmerzen im Brustbereich und akute Atemnot. Weil diese Symptome auch bei anderen ernsten Erkrankungen wie einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie auftreten können, ist eine schnelle Diagnose wichtig.
Mithilfe verschiedener Untersuchungen lässt sich ein Pneumothorax gut diagnostizieren und Art und Ausmaß bestimmen. Letzteres ist wichtig für die Behandlung, denn in leichten Fällen ohne schwere Symptomatik reicht es oft aus, den Patienten unter medizinischer Beobachtung zu belassen und abzuwarten, bis der Pneumothorax von selbst wieder zurückgeht. In schweren Fällen ist jedoch eine Pleuradrainage oder eine Operation (Pleurodese) erforderlich.
Erfahrungen und Bewertungen unserer Patienten
Häufig gestellte Fragen zum Pneumothorax
Bei einem Pneumothorax dringt Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustwand ("Pleuraspalt") ein. Das hat zur Folge, dass sich die Lungenflügel nicht mehr richtig entfalten können.
Ein Pneumothorax kann verschiedene Ursachen haben und zum Beispiel durch einen spontanen Riss im Lungengewebe verursacht werden ("primärer Spontanpneumothorax"). Er kann sich aber auch aus einer bereits vorhandenen Lungenerkrankung wie beispielsweise COPD entwickeln ("sekundärer Pneumothorax") oder die Folge einer Verletzung des Brustkorbs ("traumatischer Pneumothorax") oder eines ärztlichen Eingriffs wie einer Herzdruckmassage ("iatrogener Pneumothorax") sein. Nicht immer ist die Ursache eindeutig festzustellen, in diesen Fällen handelt es sich um einen sogenannten "idiopathischen Pneumothorax".
Grundsätzlich lassen sich zwei Formen unterscheiden: Bei einem äußeren Pneumothorax dringt die Luft von außen in den Pleuraspalt ein (zum Beispiel durch einen Unfall). Bei einem inneren Pneumothorax gelangt die Luft durch die Atemwege in den Spalt, was wesentlich häufiger der Fall ist und verschiedene Ursachen haben kann.
Alternativ ist es auch möglich, den Pneumothorax anhand seiner Schwere zu unterscheiden: Bei einem Mantelpneumothorax ist nur wenig Luft in den Pleuraspalt eingedrungen, was in der Regel keine oder nur geringe Beschwerden verursacht. Wenn jedoch bereits ein Lungenflügel schon (teilweise) zusammengefallen ist, handelt es sich um einen Pneumothorax mit Lungenkollaps, der sehr starke Beschwerden hervorruft. Wenn immer mehr Luft in den Pleuraspalt gelangt, die daraus nicht mehr entweichen kann, kommt es zu einem lebensbedrohlichen Spannungspneumothorax, der sofort behandelt werden muss.
Das kommt auf die Art des Pneumothorax an. Während ein Mangelpneumothorax in der Regel harmlos ist und von vielen Betroffenen überhaupt nicht bemerkt wird, handelt es sich bei einem Spannungspneumothorax um einen akut lebensbedrohlichen Notfall, der sofort behandelt werden muss.
Ein Mantelpneumothorax bildet sich in der Regel von selbst wieder zurück.
Ein Lungenkollaps erfordert jedoch eine Behandlung (Pleuradrainage), die von den meisten Betroffenen sehr gut vertragen wird. Bei zwei von drei Patienten war der Pneumothorax einmalig, bei einem Drittel der Patienten kann es jedoch zu einem erneuten Spontanpneumothorax kommen. Dem lässt sich nur durch eine Operation (Pleurodese) vorbeugen.
Der Verlauf von einem traumatischen Pneumothorax hängt von der Art und Größe der Verletzung ab und davon, wie schnell diese behandelt wird. Das Gleiche gilt auch für den lebensgefährlichen Spannungspneumothorax.
Die Erfolgsaussichten hängen von Art und Ausmaß des Pneumothorax ab. So sind sie bei einem Spontanpneumothorax bzw. Mantelpneumothorax üblicherweise sehr gut. Auch die Pleuradrainage hat gute Erfolgsaussichten, auch wenn das Risiko eines erneuten Auftretens nur durch eine Operation verringert werden kann. Bei schweren Ausprägungen bei einem traumatischen Pneumothorax oder bei einem Spannungspneumothorax ist es entscheidend, so schnell wie möglich zu behandeln. Nur dann sind die Erfolgsaussichten auf eine Heilung gut.
Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die das Auftreten eines Pneumothorax begünstigen. Hierzu gehört vor allem das Rauchen, deshalb ist ein Rauchstopp eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung eines Pneumothorax. Patienten, die bereits einen Pneumothorax hatten, empfehlen wir in unserer Praxis in München, vor allem in den ersten Monaten auf Tauchen zu verzichten und auch Flugreisen vorab mit Dr. Sebastian Hellmann zu besprechen.
Durch welche Symptome äußert sich ein Pneumothorax?
Ein Pneumothorax kann verschiedene Ursachen haben und in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten. Entsprechend verschieden können die Symptome sein. Manche Betroffene, bei denen nur sehr wenig Luft in den Spalt zwischen Brustwand und Lunge gelangt, zeigen überhaupt keine Symptome. Bei schwereren Fällen treten jedoch teilweise massive Beschwerden auf wie ein stechender, von der Atmung abhängiger Schmerz im Brustkorb, der sich beim Atmen asymmetrisch bewegt. Hinzu kommt häufig ein starker Hustenreiz und Atemnot. Bei einem Spannungspneumothorax verschlimmert sich die Atemnot zusehends, der Herzschlag wird flacher und schneller und die Haut beginnt blau anzulaufen. Hier ist sofort ärztliche Hilfe nötig.
Wie wird ein Pneumothorax diagnostiziert?
Im Rahmen der Diagnostik erfolgt in unserer Privatpraxis in München zunächst ein ausführliches Patientengespräch (Anamnese). Darin geht es vor allem um die Art und das Ausmaß Ihrer Beschwerden, aber auch um eventuelle bestehende (Lungen-)Erkrankungen und andere relevante Details aus Ihrer Krankengeschichte. Bei der anschließenden körperlichen Untersuchung hört Dr. Sebastian Hellmann Herz und Lunge ab. Ergibt sich aus den bisherigen Erkenntnissen der Verdacht auf einen Pneumothorax, wird der Brustkorb geröntgt. In manchen Fällen können noch weitere Untersuchungen wie Ultraschall oder Computertomografie erforderlich sein, um eine genaue Diagnose zu stellen. Nach einer umfassenden Diagnose in unserer Privatpraxis in München können wir die für Sie passende Behandlungsmethode festlegen
Pneumothorax Therapie: Wie läuft die Behandlung ab?
Welche Behandlung erfolgt, ist von der Ausprägung des Pneumothorax abhängig: Bei einem (oftmals symptomfreien) Mantelpneumothorax, reicht es meistens aus, abzuwarten, denn in diesen Fällen geht der Pneumothorax oft von allein wieder zurück. Wichtig dabei ist nur, den Patienten regelmäßig in unserer Praxis in München zu untersuchen und den Krankheitsverlauf (mithilfe von Röntgenbildern) zu beobachten.
Wenn die Lunge bereits teilweise zusammengefallen ist und massive Beschwerden verursacht, muss eine sogenannte Pleuradrainage erfolgen. Dabei wird ein Drainageschlauch in den Spalt zwischen Brustwand und Lunge eingeführt, durch den die Luft abgesaugt wird. Auf diese Weise lässt sich der lebensnotwendige Unterdruck im Pleuraspalt wiederherstellen.
Wenn das Risiko hoch ist, dass der Pneumothorax wiederholt auftritt, kann es sinnvoll sein, den Pleuraspalt chirurgisch zu verschließen, um einen erneuten Lungenkollaps zu verhindern. Diese Operation heißt Pleurodese.
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