Dr. med. Sebastian Hellmann
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Langjährige Erfahrung in der Pneumologie | |
Präzise Diagnostik | |
Individuelle & eingehende Beratung | |
Maßangepasste Behandlungskonzepte |
Auf einen Blick: Lungenembolie
Ursachen: | Blutgerinnsel, selten Fett-, Luft- oder Fruchtwasserembolie |
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Symptome: | Brustschmerzen, Atemnot, (blutiger) Husten, innere Unruhe, Angstgefühle, Schwindel, Ohnmacht |
Diagnose: | EKG, Ultraschall, Blutuntersuchung, Computertomografie, Szintigrafie |
Behandlungsmethoden: | Stabilisierung von Atmung und Kreislauf, Thromusauflösung, ggf. Operation |
Behandlungsdauer: | abhängig von Behandlungsmethode |
Wenn ein Blutgerinnsel eine oder mehrere Lungenarterien verstopft, sodass die Lunge nicht mehr gut durchblutet wird und nicht genügend Sauerstoff erhält, handelt es sich um eine sogenannte Lungenembolie. Sie macht sich durch Brustschmerzen und plötzliche Atemnot bemerkbar und kann unbehandelt im schlimmsten Fall zum Tod führen. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass bei den entsprechenden Symptomen unverzüglich ein Arzt verständigt wird, um die Ursachen zu identifizieren und schnell die richtige Behandlung einzuleiten.
Erfahrungen und Bewertungen unserer Patienten
Häufig gestellte Fragen zur Lungenembolie
Als Lungenembolie wird der Zustand bezeichnet, bei dem ein Blutgerinnsel, das sich im Körper (meist in den Beinvenen) gebildet hat, in die Lunge gelangt und dort Gefäße teilweise oder vollständig verstopft. Dadurch kann das Blut nicht mehr ungehindert in die Lunge gelangen und sie mit Sauerstoff versorgen. Die Folge sind Brustschmerzen und Atemnot, im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kreislaufkollaps und Tod.
In den meisten Fällen ist ein Blutgerinnsel die Ursache für eine Lungenembolie. Dieses Gerinnsel stammt in der Regel aus einer Thrombose in der Hüfte oder dem Bein und wandert von dort in die Blutgefäße der Lunge. Warum sich das Gerinnsel löst, kann verschiedene, oftmals banale Auslöser haben wie zum Beispiel körperliche Anstrengung oder einfach das Aufstehen am Morgen. Für die Entstehung einer Lungenembolie gelten jedoch die gleichen Ursachen bzw. Risikofaktoren wie für eine Thrombose: Rauchen, Übergewicht, Gerinnungsstörungen, eingeschränkte Beweglichkeit (durch Gipsverbände oder Bettlägerigkeit) und höheres Lebensalter. Auch bestimmte Vorerkrankungen wie Krampfadern, Herz- und Lungenerkrankungen sowie Krebserkrankungen können das Risiko für eine Lungenembolie erhöhen.
In seltenen Fällen werden bei einer Lungenembolie die Blutgefäße in der Lunge nicht durch ein in den Beinvenen entstandenes Blutgerinnsel, sondern durch andere Prozesse verursacht: So können die Gefäße auch durch Fett aus dem Knochenmark verstopft werden ("Fettembolie") oder ein Gerinnsel durch Luft in den Körpervenen ("Luftembolie") oder durch Fruchtwasser im Blutkreislauf ("Fruchtwasserembolie") verursacht werden.
Der Verlauf einer Lungenembolie ist individuell sehr unterschiedlich und reicht von einem harmlosen bis tödlichen Verlauf. Eine ausgeprägte Lungenembolie ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der sofort medizinisch behandelt werden muss, ansonsten kann er innerhalb von zwei Stunden zum Tod führen. Wer eine Lungenembolie dank einer schnellen und richtigen Behandlung gut überstanden hat, hat ein höheres Risiko für eine wiederholte Bildung von Blutgerinnseln. Deshalb ist es unverzichtbar, dass die betroffenen Patienten auch nach der Erkrankung in ärztlicher Behandlung bleiben, die verordneten Medikamente sehr gewissenhaft einnehmen und sich regelmäßig in unserer Praxis in München untersuchen lassen.
Ja, zur Behandlung einer Lungenembolie verabreichen wir in unserer Privatpraxis in München spezielle Medikamente. Sie sollen das Blutgerinnsel auflösen und verhindern, dass sich neue Gerinnsel bilden. In seltenen Fällen kann der Einsatz eines Katheters oder eine Operation notwendig sein.
Es gibt aber auch Risikofaktoren für eine Lungenembolie wie genetische Faktoren, das höhere Lebensalter oder bestimmte Krebserkrankungen, die sich nicht unbedingt vermeiden lassen, sodass es keine Garantie dafür gibt, von einer Lungenembolie verschont zu bleiben. Sie können jedoch das Erkrankungsrisiko deutlich senken, indem Sie die Risikofaktoren vermeiden, von denen wir wissen, dass sie eine Thrombose bzw. Lungenembolie begünstigen. Zu diesen Risikofaktoren gehören Bettlägerigkeit oder längeres Liegen oder Sitzen, Übergewicht, Einnahme der Anti-Baby-Pille und das Rauchen.
Durch welche Symptome äußert sich eine Lungenembolie?
Das hängt von der Größe des Blutgerinnsels bzw. des betroffenen Lungengefäßes ab. Sind Gerinnsel oder Lungengefäß klein (was in etwa 80 % aller Lungenembolien der Fall ist), treten oft nur wenig Symptome auf. Große Blutgerinnsel und der Verschluss großer Lungengefäße verursachen deutliche Beschwerden wie plötzliche Schmerzen in der Brust, die mit einem beschleunigten Herzschlag und schneller Atmung bis hin zur Atemnot einhergehen. Auch Schweißausbrüche, Husten und starke Angstgefühle sowie Kreislaufprobleme bis zur Ohnmacht sind typische Symptome.
Welche Symptome sind typisch für eine Lungenembolie?
- plötzliche Atemnot
- Brustschmerzen
- Husten
- Bluthusten
- Unruhe
- Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs
Wie wird eine Lungenembolie diagnostiziert?
Zur Diagnose einer Lungenembolie stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Bei einem entsprechenden Verdacht führen wir in unserer Praxis in München eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und eine Blutentnahme durch. Im Rahmen der Anamnese stellt Dr. Sebastian Hellmann wichtige Fragen nach Ihren Beschwerden, Ihrer Krankheitsgeschichte einschließlich der familiären Vorgeschichte und möglicher Medikamenteneinnahmen. Zur körperlichen Untersuchung gehört unter anderem das Abhören von Herz und Lunge und die Blutdruckmessung. Mithilfe einer Blutuntersuchung lassen sich bestimmte Blutwerte erfassen, die Hinweise auf eine Lungenembolie geben. Auch im EKG können sich Auffälligkeiten zeigen, die häufig bei einer Lungenembolie auftreten.
Aufschluss über die Ursachen der Beschwerden liefert zudem eine Computertomografie mit Aufnahmen der Lunge und Ultraschalluntersuchungen von Herz und Beinvenen.
Lungenembolie Therapie: Wie läuft die Behandlung ab?
Bei einer schweren Lungenembolie mit den typischen Symptomen besteht Lebensgefahr und deshalb schneller Handlungsbedarf. Die Akutbehandlung besteht darin, den Patienten mit Sauerstoff zu versorgen und das Blutgerinnsel in der Lunge aufzulösen. Dies geschieht über eine Injektion entsprechender Medikamente in die Vene.
Die medikamentöse Behandlung besteht grundsätzlich in der Gabe von gerinnungshemmenden Arzneimitteln, die verhindern sollen, dass sich bestehende Gerinnsel vergrößern und neue Gerinnsel bilden. Um die Nährstoffversorgung und Durchblutung der Lunge sicherzustellen, bedarf es bei einer schweren Lungenembolie auch Medikamente, die das Blutgerinnsel auflösen. In seltenen Fällen muss das Gerinnsel mithilfe eines Katheters oder in einer offenen Operation entfernt werden.
Nach der Behandlung gilt es, ein erneutes Auftreten einer Lungenembolie zu verhindern. Deshalb raten wir den Patienten unserer Praxis in München dringend, folgende Verhaltenstipps zu befolgen: Nehmen Sie die verordneten Medikamente gewissenhaft ein. Achten Sie auf regelmäßige Bewegung und hören Sie auf zu rauchen. Versuchen Sie langes Sitzen (zum Beispiel auf Flugreisen) zu vermeiden und tragen Sie gegebenenfalls Kompressionsstrümpfe, die das Thromboserisiko senken. Dr. Sebastian Hellmann berät Sie in seiner Praxis in München gerne persönlich zu allen Maßnahmen, mit denen Sie einer (weiteren) Lungenembolie vorbeugen können.
Kontakt
Herz Lunge im Zentrum
Privatpraxis für Pneumologie und Kardiologie in München
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